Ich mag Apple nicht. Versteht mich nicht falsch, die Produkte sind echt gut. Aber ich mag weder die Hipstergeneration „think different“, die alle einen Mac kaufen, weil das nicht Mainstream ist, noch die Firmenpolitik, die genau das verfolgt, was Apple in den 80ern und 90ern an Microsoft verurteilt hat.
Nichts desto trotz – der Vorreiter in der Multimediabranche verliert nun seinen Diktator. Möge er bald wieder genesen. Denn ohne die Ideen der Spionagegadgets, die als Vorlage für viele Programmierer dienen, werden meine Androidapps (ja, ich verstehe die Spionagehypokratie…) lange nicht so gut sein.
Dass die Appleaktien gleich um 8 Prozent gefallen sind, und noch viel weiter fallen werden, weil heute in den USA ein Feiertag ist, und deswegen die Börsen geschlossen haben, ist nicht verwunderlich. Ein Verhalten, dem Anführer eines Kults blind zu folgen, und sich erst nach einem tragischen Ereignis wirklich Gedanken darüber zu machen, ist aus der Geschichte der Menschheit nur zu bekannt.
Vielleicht werden die Apple Mitarbeiter aber nun auch besser behandelt. Ich hoffe es für diese guten kreativen Köpfe. Es wäre schade um diese Ideen, falls diese Programmierer nur aus masochistischen Gründen bei Apple gewesen sind.
Und zum Abschluss noch ein Zitat des erkrankten Steve Jobs: „Ich liebe Apple so sehr und hoffe, so bald wie ich kann wieder zurückzukehren. In der Zwischenzeit sind meine Familie und ich dankbar dafür, wenn unsere Privatsphäre respektiert wird.“ Wahrscheinlich hat er in der Zwischenzeit bemerkt, dass er für seine Privatspähre auch das neu heruntergeladene Ubuntu nützen kann.